“Eine unbequeme Stimme aus Guatemala”

In der kleinen Frau steckt viel Kraft. Sie ist überzeugend, unermüdlich und optimistisch. Aura Lolita Chávez vom Quiche´-Rat besuchte auf ihrer Europatour Südtirol.

Von Wolfgang Mayr

Die Quiche´ Aura Lolita Chávez Ixcaquic lebt seit 2017 im spanischen Exil, weil ihr Leben in Guatemala gefährdet ist. Chavez war im Rat der Quiche´ aktiv, für die Selbstbestimmung der Quiché und anderer indigener Völker. Chavez engagierte sich in Guatemala und jetzt in Spanien gegen die Politik der plündernden multinationalen Konzerne, gegen deren Minenprojekte und Ölförderung sowie gegen den illegalen Holzschlag. Die Quiche´-Bauern wehren müssen sich auch gegen den Landraub der Agroindustrie wehren. Chavez erinnerte daran, dass der neoliberale Kapitalismus, der Kolonialismus und der Rassismus die indigenen Völker enteignet und unterdrückt. Ein Voices-Podcast von Sabrina Bussani und Wolfgang Mayr:

Und: Lolita Chavez erhielt, wie auch andere Mitglieder des Quiche´-Rates CPK, mehrfach Morddrohungen. Ein CPK-Mitglied wurde 2012 ermordet. Die Interamerikanische Kommission für Menschenrechte wies Guatemala 2005 an, Chavez zu schützen. Wegen der ständigen Bedrohungen ging Chavez 2017 ins spanische Exil. Auf Vorschlag der Fraktion der Grünen/European Free Alliance im Europäischen Parlament erhielt Chavez den Sacharow-Preis.  

siehe auch: Lolita Chavez, human rights defender; lettera di resistenza, Guatemala bekämpft indigene Frauen; Indigene Frauen können weißen Menschen nicht in die Augen schauen; Ich bin Guerillera; Sara Curruchich – Eine Maya-Stimme aus Guatemala; Prudencia Ayala – Eine indigene Stimme aus San Salvador; 100 Jahre des Todschweigens; In Erinnerung an Berta Caceres; 

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