Russischer Kolonialismus in Afrika

Die Killer-Truppe des Kremls ist in der Zentralafrikanische Republik aktiv

Von Wolfgang Mayr

Das westeuropäische Agieren auf dem afrikanischen Kontinent ist nicht weit vom alten plündernden Kolonialismus entfernt. Das französische Auftreten in den ehemaligen Kolonien Frankreichs zeigt deutlich, wer sich dort als Herr fühlt. Der Einsatz französische Spezialeinheiten zum Schutz französischer Interessen ist weit vom Leitsatz „Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit“ entfernt.

Die alten Kolonialherren haben inzwischen ernstzunehmende Konkurrenten enthalten. Die kommunistische Volksrepublik China und den mafiösen russischen Nachfolgestaat der kommunistischen Sowjetunion. Beide Staaten führen sich in Afrika auf, wie ihre westeuropäischen Vorgänger.

Der deutsch-französische TV-Sender Arte recherchierte hinter russischen Aktivitäten in der Zentralafrikanischen Republik hinterher. Sie gilt weltweit als eines der ärmsten Länder, in dem Konflikte militärisch ausgetragen werden, die in Bürgerkriegen ausarten. Russland versucht in das Vakuum nachzustoßen, das Frankreich hinterlassen hat. Der russische Kriegspräsident Putin versucht dort Fuß zu fassen.

Die rechtsradikale Söldnertruppe, die Gruppe Wagner, soll mit dem Regime von Faustin-Archange Touadéra kooperieren. Die Gruppe Wagner mordete überaus erfolgreich im Syrien-Krieg auf der Seite von Diktator Assad, operierte bereits 2014 im russisch kontrollierten Donbas gegen die ukrainische Armee und ist derzeit im russischen Krieg gegen die Ukraine im Einsatz.

In der Zentralafrikanischen Republik sollen die Wagner-Killer für Stabilität sorgen, das Gegengeschäft sind Bodenschätze für Russland. Arte-Reporter lassen Zentralafrikaner zu Wort kommen, die die Söldnerarmee begrüßen, aber auch Opfer der brutalen Übergriffe der Geheimarmee von Putin.

 

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