25-03-2025
„Unbekannte Nachbarn“
Die Jenischen waren schon immer da, meist ins Abseits abgeschoben. Sie sind eine leise Minderheit in einer Mehrheitsgesellschaft, die sie nicht wahrnimmt
Eine Podcast-Serie (Teil 1) von Wolfgang Mayr und Heidi Schleich
Die Jenischen waren einst Fahrende. Der Südtiroler Schriftsteller Luis Stefan Stecher beschrieb sie als „Korrnr“. „Korrn“ steht für Karren. Ähnlich die deutschsprachigen Fersentaler aus der italienische Provinz Trentino. Die Armut trieb sie aus dem Tal, die „Krumer“ zogen messerschleifend und kesselflickend durch das Land. In der Schweiz sind die Jenischen in der „Radgenossenschaft der Landstraße“ organisiert und als Minderheit anerkannt. Die Schweiz, auch hier ein Vorbild, auch für die Jenischen in Österreich.
PODCAST
Zum Weiterlesen:
– Erinnerungen an Romed Mungenast
– Bahnarbeiter und Volkskundler
– Der Zorn lacht mir aus dem Gesicht
– Universität Innsbruck – Romed Mungenast
– RomArchiv

Die Sprachwissenschaftlerin Heidi Schleich versteht sich auch als Aktivistin für die Anerkennung der Jenischen als Volksgruppe. Foto: Jenisches Archiv
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