Russland-Ukraine: Stalin als Vorbild

Der russische Kriegspräsident Putin will die ukrainische Landwirtschaft vernichten und das ganze Land mit

Der russische Kriegspräsident Putin setzt mit seinem antiukrainischen Krieg die stalinistische Vernichtungspolitik fort. Foto: blog-der-republik.de

Der russische Kriegspräsident Putin setzt mit seinem antiukrainischen Krieg die stalinistische Vernichtungspolitik fort. Foto: blog-der-republik.de

Von Wolfgang Mayr

 

Die britische Menschenrechtsstiftung „Global Rights Compliance“ kommt nach einer sechsmonatigen Recherche zum Schluss: Russland will Ukraine auslöschen, um zum führenden Exporteur im Agrarsektor aufzusteigen.

Die Untersuchung entstand in Zusammenarbeit mit dem britischen Unternehmen “Intelligence Management Services Limited“ und dem “Centre for Information Resilience„. Sie legt offen, dass Russland bewußt darauf hinarbeitet, die Ukraine als führenden Getreideexporteur zu verdrängen und dabei den ukrainischen Agrarsektor als zentrale wirtschaftliche Lebensader vernichten will.

Der britische “Express“ berichtet bestätigend, Putin nahm gezielt und absichtlich die systematische Zerstörung der Agrarwirtschaft der Ukraine ins Visier. Er kalkulierte offensichtlich eine weltweite Hungersnot ein. Stalin lässt grüßen.

Die Recherchen belegen außerdem ein strategisches Muster von Angriffen auf die Getreideproduktion sowie auf Häfen und anderen Einrichtungen besonders in der Region Odessa. Nach dem Ausstieg Russlands aus der Schwarzmeer-Getreideinitiative 2023, vereinbart um eine globale Nahrungsmittelkrise infolge des Ukraine-Kriegs abzuwenden, steigerte die russische Invasionsarmee systematisch ihre großflächigen und koordinierten Angriffe auf Agrar-Infrastruktur in der Ukraine.

 

Odessa im Visier

Besonders im Visier der russischen Angreifer die Schwarzmeer-Region um Odessa mit ihrem ausgebauten Getreideexporthafen. Die Aggressoren vernichteten mehr als 100.000 Quadratmeter Getreidelager in und um Odessa sowie Maschinen. Nicht nur verbrannte Erde.

Ein weiteres Beispiel der gezielten Zerstörung ist ein Angriff auf die Stadt Tschornomorsk im Juli 2023 und ein Beleg für die Intention Putins. Mit hochpräzisen Waffen vernichteten die “Sonderspezialeinsatzkräfte” 60.000 Tonnen Getreide. Für diesen Angriff gab es keine militärische Grundlage, schreibt “Global Rights Compliance”.

Die Stiftung erinnert daran, dass der Schutz kritischer ziviler Infrastruktur und Nahrungsmittelsysteme in Konfliktgebieten nicht nur eine rechtliche Verpflichtung ist, sondern er ist unerlässlich für den Schutz der Zivilbevölkerung und die globale Ernährungssicherheit. Die Menschenrechtsstiftung wirft deshalb dem Putin-Regime vor, eine globale Nahrungskrise “anzustreben”. Deshalb soll Putin, Freund der Rechtsradikalen in Europa, als Kriegsverbrecher angeklagt werden.

Allein zwischen Januar und Oktober 2024 war der Oblast Odessa 113 russischen Angriffen ausgesetzt.

 

Vorbild Stalin

Putin kopiert den “Stählernen”, Josef Stalin. Mit seiner “Agrarpolitik” 1932/33 vernichtete er die private Landwirtschaft. In der Ukraine gingen die stalinistischen Behörden radikal gegen die Bauern vor, beschlagnahmten das gesamte Getreide, zerstörten Bauernhöfe und untersagten Lebensmittellieferungen in die bäuerlichen Regionen. Zwischen vier und sechs Millionen Menschen verhungerten.

Auch 1921 kamen fünf Millionen Menschen in der gesamten Sowjetunion wegen der Folgen der kommunistischen Agrarpolitik ums Leben.

Die US-amerikanische Historikerin Anne Appelbaum beschreibt in einem Buch “Roter Hunger” den gezielten Einsatz der Landwirtschaftspolitik, um die Ukraine zu vernichten. Es war ein geplanter und angeordneter Massenmord, befand Appelbaum. Stalin-Nachfolger Putin, das Idol von AfD, BSW und Teilen der Linken, operiert wieder mit dem “Instrument” Getreide.

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