„Die Rückkehr der katalanischen Frage“ – Teil 2

Sechs Jahre nach der Niederknüppelung des friedlichen Referendums melden sich die katalanischen Separatisten vehement zurück. Ein Voices-Podcast (2) von Wolfgang Mayr 

Von Wolfgang Mayr

Der amtierende sozialistische Ministerpräsident Pedro Sanchez hat nach dem Scheitern der Rechten im Parlament die Chance, weiterzuregieren. Vorausgesetzt, die katalanischen, baskischen und galicischen Unabhängigkeitsparteien unterstützen die linke Regierungskoalition. Besonders die katalanische Junts und ihr Europaparlamentarier Carles Puigdemont werden zu den „Königsmachern“. Für die spanische Rechte, Volkspartei PP und Vox-Frankisten, eine Art Vaterlandsverrat. Ein Blick zurück: Am 1. Oktober 2017 gingen katalanische Wählende in ihre Wahllokale, um über die Eigenstaatlichkeit abzustimmen. Die spanische Regierung erklärte das Referendumfür illegal, eingeflogene Polizeieinheiten knüppelten brutal auf Wählende ein. Wegen ihres antistaatlichen Ungehorsams hob der Zentralstaat die katalanische Autonomie auf, ging repressiv gegen Unabhängigkeitspolitiker vor, Regionenpräsident Carles Puigdemontfloh nach Belgien. Seitdem ist das Separatistenlager zerstritten, ein Großteil der Wählenden boykottieren seitdem die Wahlen. Professor Peter Kraus von der Universität Augsburg wirft den Akteuren von 2017 politische Blauäugigkeit vor:

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