06-11-2021
Bosnien-Herzegowina: Gibt es eine Zukunft für den ehemaligen Vielvölkerstaat?
Von Wolfgang Mayr
Ein Viertel Jahrhundert nach dem militärisch erzwungenen Ende des Krieges in Bosnien-Herzegowina setzen meist serbische Politiker immer öfter auf die nationalistische Karte. Milorad Dodik drohte letzthin mit einer Spaltung des Landes und der Gründung einer eigenen Armee der „Republika Srpska“. Unterstützt wird Dodik in seinem nationalistischen Kurs nicht nur von der Regierung in Belgrad, sondern auch von Russland.
Gestritten wird auch über die Funktion des „Hohen Repräsentanten der internationalen Gemeinschaft“. Nach zwölf Jahren übergab der österreichische Diplomat Valentin Inzko das Amt an den Deutschen Christian Schmidt. Besonders die serbisch-bosnischen Politiker drängen darauf, die Kompetenzen des „Hohen Repräsentanten“ drastisch einzuschränken.
Steckt Bosnien in der Sackgasse? Schließt sich der serbische Landesteil Serbien an? Gibt es einen Ausweg aus der sich zuspitzenden Krise? Im Europajournal von Ö1 (ORF) analysiert der Politikwissenschaftler Vedran Dzihic vom Österreichische Institut für internationale Politik die angespannte Lage in Bosnien.
Vedran Dzihic – Institut für Politikwissenschaften (univie.ac.at)
Serbien auf autoritärem Autopiloten – Kommentare der anderen – derStandard.at › Diskurs
„Islamischer Staat“ in Bosnien: Ideologischer Brückenkopf für den IS in die EU | GMX.AT
Vedran Dzihic
SHARE