22-10-2025
Berlin-Armenien: Hohe Ehrung für Tessa Hofmann und ihr Armenien-Engagement
Die Menschenrechtlerin und Wissenschaftlern hat das Bundesverdienstkreuz erhalten
Tessa Hofmann wurde für ihr Menschenrechts-Engagement mit der höchsten Auszeichnung der Bundesrepublik "geehrt". Foto: Lili Nahapetian
Von Wolfgang Mayr, Sarah Reinke, Tessa Hofmann
Der Völkermord türkischer Nationalisten an 1,5 Millionen Armenier:innen 1915/16 hat nichts an seiner Aktualität verloren. Erst vor einem Jahr vertrieb die aserbaidschanische Armee, mit der Türkei und Israel als Verbündete, die armenische Bevölkerung aus der Enklave Arzach-Bergkarabach.
Ganz im Stil ihrer jungtürkischen Vorbilder im Ersten Weltkrieg. Damals unterstützte das deutsche Kaiserreich das türkische Wüten. Für Adolf Hitler war der Genozid an den Armeniern das Vorbild für seinen Völkermord an den europäischen Juden.
Seit einem halben Jahrhundert engagiert sich Tessa Hofmann, einst in der GfbV aktiv, für die Anerkennung des Genozids. Die Türkei – die islamistische wie auch die kemalistische – leugnet seit dem Völkermordverbrechen das Verbrechen.
1999 gründete Hofmann die Arbeitsgruppe „Anerkennung – Gegen Genozid, für Völkerverständigung“, ein weiterer Versuch gegen das Verdrängen. 2016 verabschiedete der deutsche Bundestag eine Resolution, die die damaligen Massaker und Deportationen als Völkermord anerkannte. Ein Erfolg auch für Tessa Hofmann, die dafür mit der höchsten Auszeichnung der Bundesrepublik geehrt wird.
Mitstreiter:innen, Familienangehörige, Freunde – Armenier:innen, Syro-Aramäer:innen, Pontosgriech:innen, Alevit:innen, Kurd:innen und Türk:innen – feierten mit Tessa Hofmann (verheiratete Savvidis) am 20. Oktober 2025 die Ordensverleihung. Für die GfbV sprach Sarah Reinke, Tessa Hofmann zog Bilanz ihrer mehr als 50-jährigen Menschenrechtsarbeit für die Armenier:innen.
Tessa Hofmann wurde für ihr Menschenrechts-Engagement mit der höchsten Auszeichnung der Bundesrepublik "geehrt". Foto: Lili Nahapetian
Sahra Reinke – Wir freuen uns mit dir und mit vielen Menschen, für die deine Arbeit den Unterschied gemacht hat
Im Mittelpunkt deiner Arbeit und deines Engagements steht ein entsetzliches Verbrechen: Der Völkermord an den Armeniern.
Dir ist es maßgeblich zu verdanken, dass dieser Völkermord heute bekannt ist, dass die deutsche Öffentlichkeit weiß, was damals geschah.
Denn zu dem Verbrechen des Genozids kam das Verbrechen der Verdrängung durch die wechselnden türkischen Regierungen und weite Teile der türkischen Gesellschaft. Sowie die Verfolgung jener, die sich dafür eingesetzt haben und bis heute dafür einsetzen, diesen Völkermord sichtbar zu machen und aufzuarbeiten. Warum ist die Anerkennung von Völkermorden so wichtig? Dazu schreibst du in der fünften Ausgabe des Jahres 2022 unserer Zeitschrift „Für Vielfalt“:
„Völkermord geschieht, wenn einem zur Opfergruppe erklärten Kollektiv das Lebensrecht abgesprochen wird. Durch die strafrechtliche, politische oder gesellschaftliche Verurteilung des Verbrechens als Genozid wird diese Aberkennung aufgehoben. Im Fall einer Leugnung des Verbrechens wird umgekehrt die Aberkennung des Lebensrechts fortgeführt. Leiden und Schuld werden somit verstetigt. Leugnung von Völkermord verursacht den überlebenden Opfern und ihren Nachfahren fortgesetzten Schmerz. Denn die Leugnung stellt nicht nur das an ihnen verübte Verbrechen in Abrede, sondern unterstellt den Opfern und ihren Nachfahren mutwillige Lüge beziehungsweise üble Nachrede“
Du warst in Deutschland die treibende Kraft hinter der Aufarbeitung und der Anerkennung des Völkermords an den Armeniern und hast das Thema weit über die Grenzen des Landes hinaus bekannt gemacht.
Deine „Werkzeuge“ waren dabei deine wissenschaftliche Arbeit und die Publikation einer ganzen Reihe wichtiger Bücher und Aufsätze, die längst zu Standardwerken avanciert sind. Das hören wir immer wieder von Praktikantinnen und Praktikanten: „Tessa Hofmann, natürlich, ich habe alles von ihr gelesen“, entgegnete mir meine Praktikantin, als ich von dir berichtete.
Aber Du bist als Wissenschaftlerin auch ein großes Vorbild, denn du engagierst Dich seit vielen Jahrzehnten in der Gesellschaft, in Kultur und Politik. Du verbindest Deine Forschung mit dem Tätig-Sein im Hier und Jetzt und mit der Sorge um die Zukunft.
Auf deiner langen Wegstrecke durfte die GfbV wichtige Stationen mit dir teilen: 1979 erschien der Sammelband „Von denen keiner spricht“, der sich verdrängten Genoziden widmet und in dem dein grundlegender Text erschienen ist. Neben deiner Berufstätigkeit hast du dazu im GfbV-Kontext immer wieder Artikel veröffentlicht, Vorträge gehalten und Veranstaltungen organisiert. Es sind auch mehrere Bücher entstanden und in unserem „pogrom Taschenbuchverlag“ erschienen. Erwähnen möchte hier:
1980, Der Völkermord an den Armeniern vor Gericht: Der Prozess Talaat Pascha.
1985 Das Verbrechen des Schweigens: Die Verhandlung des türkischen Völkermordes an den Armeniern vor dem Ständigen Tribunal der Völker.
1987 Armenien: Völkermord, Vertreibung, Exil; 1979-1987: Neun Jahre Menschenrechtsarbeit für die Armenier, neun Jahre Berichterstattung über einen verleugneten Völkermord
Als Menschenrechtsaktivistin hast Du dir neben dem geschriebenen Wort weitere „Werkzeuge“ angeeignet, hast nicht nur eine unendliche Anzahl an Artikeln und Texten, Briefen und Aufrufen geschrieben, sondern auch Demonstrationen und Mahnwachen organisiert, Menschen zusammengebracht, Reden gehalten, zwischen unterschiedlichen Positionen vermittelt. Du hast immer die Verbindung zu den Menschen in Armenien und weiten Teilen der Diaspora gehalten. Hier sind tiefe und enge Beziehungen entstanden.
Denn auch das zeichnet dich aus, wie vielleicht jeden guten Menschenrechtler, jede gute Menschenrechtlerin: die Fähigkeit Kontakte aufzubauen, Menschen anzunehmen, empathisch zu sein und auch Anfeindungen, Kritik, Krisen und Streit auszuhalten.
Die vielen Jahre deines Engagements zeigen, was noch wichtig, ja oft entscheidend ist: Beharrlichkeit. Denn es hat viele gemeinsame Kampagnen gebraucht und zusätzlich selbstverständlich noch die Arbeit von dir und deinen Mitstreiterinnen und Mitstreiter der von dir 2003 gegründeten Arbeitsgruppe mit dem Titel „Anerkennung, gegen Genozid, für Völkerverständigung“, bis der Bundestag 2016 den Genozid an den Armeniern endlich anerkannt hat. 100 Jahre nach diesem schrecklichen Verbrechen…
Die Anerkennung war ein großer und ein wichtiger Schritt!
Ein Schritt, der für unsere Menschenrechtsarbeit essentiell ist, nämlich, dass unsere Politik Verantwortung übernimmt, auch gegen erhebliche Widerstände. Dass unsere Politiker nicht mehr „um den heißen Brei herumreden“, um die türkische Regierung nicht zu verärgern, sondern das Verbrechen des Völkermords als solches benennen und so verurteilen. Auch heute beziehen wir uns in unserer Arbeit daher auch auf diese Anerkennung, wir erinnern Regierung und Parlament an ihre Entscheidung, wir messen sie an ihr und nehmen sie in die Verantwortung.
Doch mit der Anerkennung war nicht Schluss – du hast dich anschließend für die Gedenkstätte für Genozidopfer auf dem Evangelischen Luisenkirchhof stark gemacht. Das ist der einzige Ort, an dem der drei Millionen Christen, Armenier, Aramäer/Assyrer sowie griechisch-orthodoxe Christen aus den Herkunftsgebieten Pontos, Kleinasien und Ost-Thrakien gedacht wird, die auf staatlichen Befehl in der letzten Dekade osmanischer Herrschaft (1912 bis 1922) genozidal vernichtet, bei Massakern, auf Todesmärschen und durch Zwangsarbeit getötet wurden.
Heute bist du die erste, die von Journalistinnen oder Journalisten angerufen wird, wenn jemand etwas über Armenien wissen möchte! Denn du hast die politische Entwicklung im Südkaukasus immer genau verfolgt und hast so beispielsweise die sich zuspitzende Situation in Arzach lange vor anderen wahrgenommen.
Wieder galt es Demonstrationen und Veranstaltungen zu organisieren, Medien zu informieren. In dieser Zeit habe ich aus der Nähe erlebt, mit welcher Hochachtung und mit wie viel Respekt und Dankbarkeit die Menschen dir auf Veranstaltungen begegnen. Das war so prägend für mich, dass ich es nicht unerwähnt lassen möchte.
Daher möchte ich auch Amill Gorgis von der syrisch-orthodoxen Kirche in Berlin dazu beglückwünschen, dass er Dich für das Bundesverdienstkreuz vorgeschlagen hat. Diesen Antrag unterstützten zahlreiche Personen und Institutionen – Armenier, Griechisch-Orthodoxe, Aleviten aus Dersim und Kurden. Dafür danken wir ihnen ganz herzlich!
Der größte Dank von Seiten der GfbV aber geht an dich persönlich, liebe Tessa. Du bist unsere Armenien-Koordinatorin und seit 2009 Ehrenmitglied unseres Vereins:
Nur ganz selten gibt es Menschen, die ihre Arbeit über einen so langen Zeitraum, ruhig und freundlich, aber zugleich beharrlich und kompetent mit der unsrigen verbinden und damit unseren Einsatz für Menschen- und Minderheitenrechte in dieser Form erst ermöglichen Dafür von Herzen „Danke“!
Tessa Hofmann wurde für ihr Menschenrechts-Engagement mit der höchsten Auszeichnung der Bundesrepublik "geehrt". Foto: Lili Nahapetian
Tessa Hofmann – Ich empfinde diese Ehrung als Würdigung all der Ziele, für die sich auch die hier Anwesenden lebenslang eingesetzt haben.
Vor allem danke ich dafür, dass Sie, dass ihr über Jahre und manche sogar über Jahrzehnte meine Menschenrechtsarbeit und die damit verbundenen Anliegen unterstützt und mitgetragen habt, als zivilgesellschaftliche Initiativen, als Vereine, als Institution und als Person. Besonders hervorheben möchte ich die Gesellschaft für bedrohte Völker, die hier durch Sarah Reinke, Jasna Caušević und Kaan Orhan vertreten ist.
Die GfbV hat in den 1970er Jahren die Aufarbeitung des osmanischen Genozids in ihr Programm aufgenommen, ebenso wie seit den 1990er Jahren die Arbeit für die Rechte der dann 2023 aus Arzach bzw. Berg-Karabach vertriebenen Menschen.
Eine besondere Freude bereitet mir die Anwesenheit meiner türkischen und kurdischen Menschenrechtskollegen und -kolleginnen. Ihr alle leistet die bewusstseinsbildende Arbeit, die der türkische Staat bis heute verweigert. Herzlich begrüße ich auch die Vertreter der Dersim-Kulturgemeinde und danke Ihnen für die langjährige Zusammenarbeit, ebenso die Vorstandsvertreter:innen der drei Berliner armenischen Gemeinden sowie dem Vorstand des Zentralrats der Armenier in Deutschland.
Mein Interesse an Vielvölkerstaaten entstand während meines Studiums der Slawistik und Soziologie. Das Russische und das Osmanische Reich boten anschauliche Beispiele. Ich stieß schnell auf eine Region, die zwischen beiden Reichen geteilt und umstritten war: das Armenische Hochland.
Und während ich mich mit armenischer Geschichte und Literatur beschäftigte, begriff ich, dass es in der armenischen Gegenwart eine seit Generationen offene Wunde gibt: der Genozid während des Ersten Weltkrieges. Die Weigerung der offiziellen Türkei, dieses Staatsverbrechen juristisch, politisch und gesellschaftlich aufzuarbeiten, hält die Wunde aufgeklammert.
Nichts aber vergiftet die Beziehung zwischen Völkern so sehr, wie die Leugnung von Völkermord. Wer aussöhnend wirken will, muss hier ansetzen. Als ich im Sommer dieses Jahres in Armenien einen Workshop mit armenischen, deutschen und georgischen Studierenden hielt, bat ich sie, die Bedeutung und Art der Auseinandersetzung mit der Geschichte in ihren Familien zu schildern. Eine Armenierin, die sich zu Wort gemeldet hatte, brach beim Erzählen in Tränen aus. Ein ergreifender Beleg dafür, wie das schmerzhafte Familiengedächtnis auch in der vierten oder sogar fünften postgenozidalen Generation noch Menschen überwältigt.
Die Erinnerung an erlittenes Unrecht, an Demütigungen, Diskriminierungen und oft unaussprechliche Grausamkeiten gehört zum individuellen wie kollektiven Gepäck von Migranten, namentlich von Vertriebenen und Flüchtlingen. Es wird nicht an Landesgrenzen abgelegt, sondern bleibt auch nach der Auswanderung lebenslänglich eine schwere Last und eine Verpflichtung. Bei näherem Kontakt mit Armeniern stellte ich fest, welch großes Bedürfnis es ihnen war, ihre Leidensgeschichte ins Bewusstsein der deutschen Mehrheitsgesellschaft zu tragen.
Als ich vor gut 50 Jahren diese Bemühungen um Sichtbarkeit zu unterstützen begann – durch Vorträge, Workshops, Literaturlesungen, Foto- und Kunstausstellungen sowie eigene Publikationen – stellte ich jedoch schnell fest, dass den meisten Deutschen Armenien kein Begriff war. Armenien wurde regelmäßig mit den Ländern Albanien und Rumänien verwechselt. Diese Verwechslung Albaniens mit Armenien hält beim derzeitigen US-Präsidenten bis heute an. In Deutschland ist es gelungen, dies weitgehend zu bessern.
Mir wurde bei der Aufarbeitung des osmanischen Genozids schnell klar, dass dieser, ebenso wie die nationalsozialistischen Völkermorde im Zweiten Weltkrieg, keinen Einzelfall darstellte. Der osmanische Genozid war, wie der polnisch-jüdische Jurist und Historiker Raphael Lemkin richtig erkannte, im Wesentlichen ein religiöser Genozid und richtete sich gegen Nichtmuslime, also auch gegen griechisch-orthodoxe und syro-aramäische Christen, des Weiteren gegen Jesiden und im damals osmanisch beherrschten Palästina gegen Juden.
Zu den Gedenkfeierlichkeiten der Armenier kamen regelmäßig auch Syro-Aramäer. Sie litten darunter, dass ihre Toten nie erwähnt wurden, trotz ihrer großen Solidarität mit den Armeniern. Von dieser Erkenntnis gelangte ich bald nach Dersim, eine Region im Armenischen Hochland, die von Armeniern und alevitischen Kurden bevölkert wurde und wird. Und da die osmanischen Verbrechen der Jahre 1912-1923 in der Republik Türkei nie aufgearbeitet wurden, wurden sie zum Vorbild weiterer Staatsverbrechen.
In den Jahren 1937 und 1938 beging das türkische Militär einen Genozid an der alevitischen Bevölkerung Dersims, zu der auch Armenier zählten. Massaker, Deportationen und Kindesverschleppungen waren wieder die probaten Mittel und verursachten erneut über Generationen wirkende Traumata. Der alevitische Filmregisseur und Schriftsteller Kazım Gündoğan hat das in 72 Interviews, die er mit alevitischen und alevitisierten Armeniern geführt hat, sehr anschaulich nachgewiesen.
Ich freue mich sehr, an dieser Stelle bekannt zu geben, dass wir seinen Sammelband aus dem Türkischen übersetzt haben und beim Verlag Hase & Köhler in diesem Winter publizieren wollen. Mit Ihrer, mit eurer Abnahme von Subskriptionsexemplaren zum Vorzugspreis können Sie dieses wichtige Publikationsvorhaben unterstützen.
Habe ich als Deutsche überhaupt das Recht, mich um andere Verbrechen als die meines eigenen Volkes zu kümmern? Ein türkischer Konsul warf mir in einem Leserbrief vor, mit meinem Engagement nur von den deutschen Verbrechen ablenken zu wollen. Aber es gab ja auch bei diesem Völkermord eine deutsche Dimension der Mitverantwortung: Deutschland blieb, um nicht sein Militärbündnis mit dem Osmanischen Reich im Ersten Weltkrieg zu gefährden, passiver Zuschauer, obwohl durch seine zahlreichen Konsuln bestens informiert.
Darüber hinaus war Deutschland Nutznießer armenischer Zwangsarbeit beim Bau der Bagdadbahn und profitierte von armenischen Geldeinlagen bei deutschen Kreditinstituten. Der osmanische Genozid an Christen betraf zwar nicht meine eigene Familie, aber politische und so genannte rassische Verfolgung war auch meinen Eltern und Großeltern nicht fremd.
Meine wissenschaftliche, publizistische und menschenrechtliche Arbeit wurde zudem durch den Grundsatz bestimmt, mich für das einzusetzen, was noch nicht in aller Munde lag: für die Vergessenen, die Übergangenen. Die seriellen Völkermorde des Ersten Weltkrieges standen lange im Schatten der im Zweiten Weltkrieg begangenen Verbrechen. Das wollte ich ändern, und hoffe sehr, dass es mir und allen meinen Mitstreiterinnen und Unterstützern gelungen ist.
Zugegeben: Wenn wir auf die aktuelle Menschenrechtslage weltweit blicken, ist diese alles andere als ermutigend. Im Hinblick auf Genozide stellen wir fest, dass sie nicht nur andauern, sondern dass eine partielle Sicht der Weltöffentlichkeit anhält, also wahrgenommene und ignorierte Verbrechen.
Ein Beispiel ist der Südsudan, wo im Verlauf eines über zweijährigen Krieges 150.000 Menschen getötet, über 14 Millionen vertrieben wurden und rund 25 Millionen Menschen von Hunger bedroht sind. Tödliche Masern- und Choleraausbrüche verschärfen die Lage. Dennoch bleibt der Südsudan eine Randnotiz.
Es gibt also noch viel zu tun. Und ich verspreche meinerseits, dass ich die Arbeit gegen das Vergessen, gegen die Leugnung oder Verharmlosung von aktuellem, wie historischem Völkermord und vor allem gegen seine Ausübung weiterhin durchführe, solang ich meinen Kopf auf den Schultern trage.
Ich hoffe sehr, dass ihr an meiner Seite bleibt!
Siehe auch:
– Voices – Arzach-Bergkarabach: Die Enklave gibt es nicht mehr
– Voices – Armenien-Aserbaidschan: Langer Weg zum Friedensvertrag
– Voices – Armenien: Kampf zwischen Staat und Kirche
– Nach der Massenvertreibung aus Arzach: Neuanfang in der Republik Armenien?
– Remember Arzach
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