Brasilien-Amazonas: Ist der Regenwald noch zu retten?

Die Agrar-Industrie, der Bergbau und die Fischerei haben den Amazonas im Würgegriff

Guardian-Journalist John Watts und weitere Kolleg:innen haben das unfertige Buch “How to save the Amazonas” von den vor drei Jahren ermordeten Dom Philipps und Bruno Pereira fertiggestellt und veröffentlicht. Foto: the guardian

Guardian-Journalist John Watts und weitere Kolleg:innen haben das unfertige Buch “How to save the Amazonas” von den vor drei Jahren ermordeten Dom Philipps und Bruno Pereira fertiggestellt und veröffentlicht. Foto: the guardian

Von Wolfgang Mayr

 

Der Guardian-Journalist Jonathan Watts versucht eine Antwort zu geben. Wie schon sein Freund und “journalistischer Mitstreiter” Dom Philipps, der vor drei Jahren bei einer Buchrecherche gemeinsam mit seinem Begleiter Bruno Pereira im Amazonas ermordet wurde.

Jonathan Watts und Philipps berichteten über viele Jahre aus Brasilien und dokumentierten, wie Landwirtschaft, Fischerei und Bergbau den größten tropischen Regenwald der Welt und die dort lebenden indigenen Völker zerstören.

Watts und Rebecca Carter, David Davies, Andrew Fishman, Tom Hennigan, Eliane Brum, Tom Phillips, Stuart Grudgings, Jon Lee Anderson, Beto Marubo und Helena Palmquist schrieben das Buch fertig, das Philipps vor drei Jahren veröffentlichen wollte: „How To Save The Amazon.“

Das Buch “How To Save The Amazon” ist am 10. Juni veröffentlicht und von der Journalistenkooperation Covering Climate Now präsentiert worden. Auch die pan-indianische online-Zeitung Indian Country Today griff die Veröffentlichung des Buches auf.

Watts greift die Frage von Philipps auf, “wie retten wir den Amazonas?”  Im letzten Kapitel seines Buches schreibt Philipps: “Hört den indigenen Völkern zu” und, wir sollten uns bewußt sein, “dass die Welt keine unzusammenhängende, zufällige Reihe von Nationen und Gesellschaften ist, sondern ein miteinander verbundenes Ganzes, dessen Überleben von Kooperation und nicht von Konkurrenz abhängt.“ Das ist das Konzept, schreibt Philipps, der ursprünglichen Bewohner des Amazonasgebiets, der indigenen Völker.

Um diesem Konzept zum Durchbruch zu verhelfen, ist ein tiefgreifender Wandel notwendig, schreibt Philipps. Nur dann können der Wald und seine Menschen in ihrer Vielfalt, Unabhängigkeit und traditionellen Kultur bestehen. Der Regenwald ist keine zu plündernde Reserve, warnt Philipps in seinem Buch. Der Wald ist eine Rückversicherung für das Leben auf dieser Welt. In seinem letzten Social-Media-Post schrieb Philipps: Amazônia, sua linda! – Amazonia, du Schönheit!

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