Von Wolfgang Mayr

Der islamistische Präsident des NATO-Staates Türkei, Freund der klerikal-faschistischen Hamas und Aufrüster von Aserbaidschan, will seinen Krieg gegen die Kurden in Syrien und im Irak bald beenden. Vor seinen Militärs kündigte Erdogan an, die “militärischen Operationen” im Irak und in Syrien einzustellen.

Erdogan, der auf Frieden setzt? Er will den Krieg beenden, weil die Türkei erfolgreich war, ließ er die türkische Öffentlichkeit wissen. Die PKK ist in Türkisch-Kurdistan neutralisiert (demokratische Politiker verhaftet, gewählte Bürgermeister abgesetzt, unverhältnismäßig hohe Präsenz von “Sicherheitskräften”), im Nord-Irak und in Nord-Syrien konnte die türkische Armee bei ihren völkerrechtswidrigen “Interventionen” die PKK empfindlich schwächen. 

In “Zusammenarbeit” mit der Demokratischen Partei Kurdistans in der autonomen kurdischen Region im Irak gelang es der türkischen Armee, so die Darstellung Erdogans, PKK-Stellungen zu zerstören. Die angeblichen PKK-Terroristen können sich im Nord-Irak nicht mehr frei bewegen. Kritik an den türkischen Angriffen formulierte jüngst demokratische und republikanische US-Abgeordnete.

Ähnlich soll die Lage in der selbsternannten Autonomie-Region in Nord-Syrien sein. Die türkische Armee und ihre verbündeten islamistischen Terror-Milizen überziehen seit Monaten den Nord-Syrien mit Drohnen-Bombardements. Ziele sind meist zivile Einrichtungen. Erdogans Freund, der russische Präsident Putin, macht es ja ungestraft in der Ukraine vor.

Präsident Erdogan ließ die nationalistisch aufgeheizte türkische Öffentlichkeit wissen, dass seine Armee das türkisch-syrische Grenzgebiet kontrolliert. Außerdem bedrängt auch der bisherige Feind, inzwischen fast schon Partner, Diktator Assad, die kurdischen Milizen. Die einstigen Verbündeten der NATO im Kampf gegen den Islamischen Staat, die Kurden, sind offensichtlich zum Abschuss freigegeben worden. 

Also ist Rojava, West-Kurdistan in Syrien, am Ende? Davon scheint Präsident Erdogan überzeugt zu sein. Er wird es wissen.