Syrien: Welche Zukunft für Rojava?

Das islamistische Regime in Damaskus und die türkischen Paten wollen das Autonomiegebiet zerschlagen

Syrien und die Einflusszonen. Graphic: Adam Asby Gibbard

Syrien und die Einflusszonen. Graphic: Adam Asby Gibbard

Von Wolfgang Mayr

 

Das gestürzte Baath-Regime, Vater wie Sohn Assad, hat “nachhaltige” Arbeit geleistet. Die ehemalige kompakte kurdische Region an der türkischen Grenze wurde zerschlagen, mit einer rabiaten Arabisierungspolitik der Assimilierungsdruck auf die Kurden ständig erhöht.

Die anti-kurdische türkische Republik des Islamisten Erdogan “interveniert” immer wieder militärisch in Rojava, Vorwand, die kurdischen Milizen sind Ableger der kurdischen Arbeiterpartei PKK, also Terroristen.

Was peilen die neuen islamistischen Machthaber an? Werden sie am bisherigen Zentralstaat festhalten? Am mono-nationalen Einheitsstaat der Baath-Partei?

Thomas von der Osten-Sacken, seit Jahren im kurdischen Autonomiegebiet im Irak mit seiner Organisation wadi solidarisch aktiv, hofft im mena-watch-Gespräch, dass die neuen Machthaber ihren Staat föderalisieren. Eine Forderung auch der nordsyrischen Autonomieverwaltung. Syrien sollte dem irakischen Beispiel folgen, empfiehlt Thomas von der Osten-Sacken. Notwendig dafür ist laut Von der Osten-Sacken die Distanzierung der syrisch-kurdischen Kräfte von der PKK.

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