Sri Lanka-Europa: Mit einer Fahrrad-Demo gegen die Unterdrückung

Tamilische Aktivist:innen machen auf die anhaltende Repression in Sri Lanka aufmerksam

Mit einer Fahrrad-Demo durch Europa machen tamilische Aktivist:innen auf ihre schwierige Lage in Sri Lanka aufmerksam. Foto: anf-deutsch

Mit einer Fahrrad-Demo durch Europa machen tamilische Aktivist:innen auf ihre schwierige Lage in Sri Lanka aufmerksam. Foto: anf-deutsch

Von Wolfgang Mayr

 

Seit dem 28. August radeln Angehörige der tamilischen Diaspora durch europäische Länder. Sie wollen damit auf die bis heute anhaltende Unterdrückung in Tamil Eelam hinweisen. Organisiert wird die Tour vom Volksrat der Eelam Tamilen in Deutschland (VETD).

Die Route startete in London und führt über die Niederlande, Belgien, Luxemburg, Deutschland und Frankreich bis in die Schweiz. An der Info-Tour in Deutschland nahmen auch Aktivist:innen der kurdischen Gemeinschaft teil.

Die tamilischen Aktivist:innen suchen das Gespräch mit den Kommunalpolitikern, übergeben Informationsmaterialien und Dossiers über die Lage der Tamilen in Sri Lanka.

Die Aktivist:innen erinnerten aber auch daran, dass die deutsche Politik widersprüchlich reagiert: Im Juni war der Präsident Sri Lankas in Berlin zu Gast. Der Präsident leugnet bisher konsequent den Mord an 100.000 Tamil:innen zwischen 1983 und 2009 (tamilische Aktivist:innen sprechen von Völkermord), noch zeigte er sich bereit, die Vergangenheit aufzuarbeiten. Die Tamilen leiden unter Landraub, militärischer Repression und Übergriffen durch rassistische Gruppen.

Die Fahrraddemonstration endet am 15. September in Genf mit einer Kundgebung vor dem Sitz der Vereinten Nationen.

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