15-02-2022
„Nie wieder Krieg?“
Das Zentrum Liberale Moderne sucht mit deutschen und ukrainischen Politiker/innen Antworten auf die russischen Kriegsdrohungen und auf die Zukunfts-Fragen der europäischen Friedensordnung.
Von Wolfgang Mayr
Das russische Verteidigungsministerium kündigte den Teilrückzug seiner Armee entlang der ukrainische Ostgrenze an. Ihre Aufgabe ist erfüllt, begründete das Ministerium den angeblichen Abmarsch. Ist damit der befürchtete Krieg gebannt? Was passiert derzeit im Donbas, in den zwei von der Ukraine faktisch unabhängigen „Volksrepubliken“?
„Der russische Truppenaufmarsch an der Grenze zur Ukraine lässt die Sorgen um einen großen Krieg in Europas Osten wachsen. Russlands Drohungen sind der erste große Test sowohl für die wertebasierte Außenpolitik der neuen Bundesregierung als auch für die Einigkeit der Koalition,“ schreibt das Zentrum Liberale Moderne über ihre Diskussions-Veranstaltung „Nie wieder Krieg?“ am 23. Februar.
In den letzten Wochen forderten mehrere westliche Staaten die Bundesrepublik auf, im aktuellen Konflikt entschlossener zu Handeln. Aus der Ukraine meldeten sich Abgeordnete,Fachleute und die jüdische Gemeinde zu Wort, die Deutschland zur Solidarität mit der Ukraine drängen. Sie wollen wissen, wo steht Deutschland im Ukraine-Russland Konflikt?Die Ukraine ihrerseits fordert die Anerkennung ihrer staatlichen Souveränität ihrer Nation, die aus mehreren größeren Sprachgemeinschaften besteht.
Auf Einladung des Zentrums Liberale Moderne diskutierten unter der Leitung von Marie Luise Beck am 23. Februar auf 11 Uhr deutsche und ukrainische Abgeordnete über die Position der Bundesregierung angesichts der Krise und die Erwartungen der Ukraine an die Bundesregierung. Dabei werden insbesondere Waffenlieferungen, mögliche Sanktionen bei einem Angriff Russlands, die Zukunft von Nord Stream 2 und die Haltung Deutschlands zur NATO-Perspektive der Ukraine diskutiert:
Nils Schmid, außenpolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion
Roderich Kiesewetter, Vorsitzender des Parlamentarischen Kontrollgremiums, CDU
Ivanna Klympush-Tsintsadze, Vorsitzende des Ausschusses für die Integration der Ukraine in die EU, Partei „Europäische Solidarität“
Oleksandr Merezhko, Vorsitzender des Ausschusses für Außenpolitik und interparlamentarische Zusammenarbeit, Partei „Diener des Volkes“.
Anmeldung siehe Webinar-Registrierung – Zoom
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