Neuseeland-Bayern: Vom Whanganui zur Loisach

Was hat der „heilige Fluss“ der Maori mit der „Lieblichen“ zu tun?

Oberbayerische Aktivist:innen und Maori gründen ein Bündnis der Flüsse, von der Loisach bis zum Whanganui. Eine Bewegung geht um die Welt. Foto: mit künstlicher Intelligenz generiert

Oberbayerische Aktivist:innen und Maori gründen ein Bündnis der Flüsse, von der Loisach bis zum Whanganui. Eine Bewegung geht um die Welt. Foto: mit künstlicher Intelligenz generiert

Von Wolfgang Mayr

 

„Langes Warten“ ist eine der Bedeutungen des Whanganui, die im österreichischen Bundesland Tirol – unterhalb des Fernpasses – entspringende Loisach gilt als die „Liebliche“. Beide finden zusammen, im Haus der Kunst (26. 7., 17:00 Uhr) im “Parlament of Rivers” mit Stefanie Zoche und Claus Biegert.

Der Whanganui ist seit 2017 eine Rechtsperson, das internationale Beispiel für das Recht der Natur. Geht es nach Claus Biegert und seinen “Mitstreitenden” soll auch die Loisach eigene Rechte erhalten. Es fanden bereits viele Gespräche und Treffen statt. Im nächsten Jahr kommt eine Maori-Delegation an die Loisach, um die Initiative zu unterstützen.

Die Münchner Künstlerin Stefanie Zoche engagiert sich in der autonomen spanischen Region Galicien gegen die Eukalyptus-Monokultur. Genauer in Ulloa, dort soll eine große Zellulosefabrik entstehen, vor der sich Bäuerinnen und Bürger:innen fürchten. Ein weiterer Testfall für die Rechte der Natur.

Der Bayerische Rundfunk widmete der Loisach die Sendung “Hat die Loisach Recht? Wege zu einem Recht der Natur”. Die oberbayerischen Aktivist:innen um Claus Biegert fordern für die Loisach die Rechtspersönlichkeit – stellvertretend für alle Flüsse, Ökosysteme, Biosphären. Sie sind Teil einer weltweiten Bewegung, die einen ökologischen Rechtsstaat anstrebt.

 

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