„Aus der Mitte“

Keine SVP-Wähler, wetterten SVPler, nur Linke, schimpften die Rechtsrechten. Gemeint sind damit die enttäuschten aber auch zornigen Jungen der „no excuses“-Bewegung. Sie mobilisierten den Protest gegen die Koalition der Südtiroler Volkspartei mit drei sehr weit rechtsstehenden Parteien. Das autonome Südtirol, ein europäisches Labor für rechte Abenteuer?

 Von Wolfgang Mayr

Eines der bekannten „Gesichter“ von „no excuses“ ist Maida Brecelj von „Fridays for Future“, aber auch Anna Hofer und Lea Casal, einst SVP-Gemeinderätin von Margreid, zählen dazu. Sie und ihre Freundinnen und Freunde organisierten drei Kundgebungen gegen die rechte Koalition, stießen damit auch laute Wortmeldungen – offene Briefe – von Künstler:innen, Wissenschaftler:innen, Biolog:innen, Lehrer:innen und Sexual-Pädagog:innen an. Sie alle formulierten ihr Entsetzen über die Koalition der SVP mit den rechtsrechten Parteien Freiheitliche, Lega und Fratelli d´ Italia. Die Brandmauer SVP stürzte ein. Der Träger des Protestes, „no excuses“, ist eine lose Gruppierung. Unerwartet südtirolerisch, eine Gruppierung, in der ehemalige und immer noch SVP-Wähler aktiv sind. Wie David Röck und Philipp Kieser. Der in der Öffentlichkeit – bis dahin – kaum bekannte Röck trat im Pro&Contra von Rai-Südtirol völlig unbeeindruckt gegen den SVP-Landtagsabgeordneten Harald Stauder an, im salto-Gespräch „In der Streitergasse“ bot er dem abgebrühten Duo Karl Zeller (ehemaliger SVP-Parlamentarier) und Arnold Tribus (Neue Südtiroler Tageszeitung) ordentlich Paroli. Kieser brachte seine SVP-Erfahrungen in „no excuses“ ein. Barfuss machte Kieser zum Techno-Landeshauptmann. Ein Podcast (1) von Wolfgang Mayr mit David Röck:

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