Friedenspreis für Anne Applebaum

Die US-amerikanische Historikerin wird für publizistisches Engagement für Ost-Europa geehrt.

Von Wolfgang Mayr

Ihre Arbeiten wären die richtige Lektüre für Ostdeutsche, für AfD- und BSW-Wählende. Ann Applebaum beschäftigte sich mit dem ukrainischen “Holodomor”, mit dem vom Stalin-Regime provozierten Hungerholocaust 1932/33 und mit dem sowjetischen Lagersystem. 

Seit dem Aufkommen rechtspopulistischer Bewegungen weltweit setzt sich Applebaum mit den neuen autokratischen Staatssystemen auseinander. 

Dafür erhält Ann Applebaum den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels. Anne Applebaum ist eine profunde Kennerin der osteuropäischen Geschichte und warnte schon frühzeitig vor den imperialen Expansionsgelüsten des russischen Kriegspräsidenten Wladimir Putins. Applebaum beschrieb detailliert das Agieren des russischen Gazprom-Konzerns, der energiepolitische Arm der russischen Außenpolitik. 

Die 59-Jährige zählt zu den wichtigsten Analytikerinnen autokratischer Herrschaftssysteme. Zu ihren bekanntesten Büchern zählen „Der Gulag„, „Roter Hunger“ sowie „Die Verlockung des Autoritären„.

Siehe auch: 80 Jahre Holodomor; Was war der Holodomor?, Ukraine verstehen, Holodomor, 

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