30-01-2024
„Österreich, ein Modell?“
Der Historiker Gerhard Baumgartner sieht in der österreichischen Roma-Politik den gelungenen Versuch, die Ethnisierung der Armut zu durchbrechen. Die einstigen Verfolgten und Ausgegrenzten sind in der gesellschaftlichen Mitte angekommen. Anerkennt und emanzipiert, sagt Baumgartner im Voices-Podcast (3) von Wolfgang Mayr:
Die Roma-Bevölkerung ist Österreich ist divers. Die alteingesessene Volksgruppe lebte ursprünglich mehrheitlich im Burgenland. Während des Krieges im ehemaligen Jugoslawien flüchteten viele Roma nach Österreich. Aufgrund des neuen Nationalismus, besonders in Ungarn, in der Slowakei und in Rumänien, zogen Roma westwärts, nach Österreich. Schätzungsweise 100.000 Roma sollen aufgrund des Zuzugs in Österreich leben. Auch sie kamen in den Genuss der österreichischen Roma-Politik, beschreibt Gerhard Baumgartner die doch überraschende Entwicklung.
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