Für die Republik: Der katalanische Europaparlamentarier Carles Puigdemont mit einem Appell

Von Wolfgang Mayr

Der ehemalige Präsident der autonomen Gemeinschaft Katalonien, Carles Puidgemont, appelliert an seine Landsleute, an der Unabhängigkeit festzuhalten. Zum vierten Jahrestag des Referendums und der Unabhängigkeitserklärung drängt er auf eine härtere politische Gangart.

Der Europaparlamentarier wirft dem spanischen Staat vor, mit hartenUnterdrückungsmaßnahmen gegen die Unabhängigkeitsbewegung vorgegangen zu sein. Für Puigdemont ist die Selbstbestimmung seines Landes ein kollektives Werk eines Landes, nicht einer Partei; eines organisierten und mobilisierten Volkes über einen gewalttätigen Staat, der Francos Erbe verhaftet bleibt. Ziel bleibt die Anerkennung der katalanischen Republik .

Der Rat für die Republik wird als republikanische Institution die die vor vier Jahren begonnene Aufgabe vollenden, kündigt der Ex-Präsident an. Der Rat plant laut Puigdemont die nächsten Schritte auf dem Weg zur internationalen Anerkennung der katalanischen Republik. Der Weg dorthin ist schwierig, aber notwendig, ist Puigdermont überzeugt. Unverfänglichen Abkürzungen sind aber nicht möglich, versucht der Europaparlamentarier seine Anhänger auf eine harte politische Auseinandersetzung einzuschwören.

„Wir haben es mit Spanien zu tun, nicht mit Kanada oder dem Vereinigten Königreich. Und das Spanien von heute ähnelt in seinen Beziehungen zu Katalonien dem Spanien von früher,“ polemisiert Puigdemont, also mit Verboten und Strafen, Drohungen und Bestrafungen. Während in Kanada oder in Großbritannien Volksbefragungen ermöglicht wurden, im Fall Quebec und Schottland, gibt es diesen Weg in Spanien nicht. Deshalb, stellt der Europaparlamentarier fest, „müssen wir mit allen Mitteln unser unverrückbares Engagement für die Menschenrechte und damit für den Frieden aufrechterhalten und verteidigen.“

Die Unabhängigkeitsbewegung muß sich laut Puigdemont auf Konfrontation mit dem spanischen Staat einstellen. Diese Konfrontation beschreibt der von der spanischen Justiz verfolgte katalanische Politiker als etwas Unvermeidliches, wenn Katalonien als souveräne und unabhängige Nation anerkannt werden soll. Man wird sie uns nicht schenken, und deshalb müssen wir sie selbst errichten, gibt sich Puigdemont kämpferisch.

Er erinnert daran, dass katalanische BürgerInnen am 1. Oktober vor vier Jahren für die Uanbhängigkeit gestimmt haben, „trotz des vom Staat entfesselten Unterdrückungskrieges. Die Erinnerung an den Haß, den sie uns mit dem Schlachtruf ´Auf sie!´ und der kläglichen Rede des spanischen Königs entgegenbrachten, wird niemals aus unserem kollektiven Gedächtnis gelöscht werden.“

Spanien muss daran erinnert werden, daß sein Staatsoberhaupt Millionen von Bürgern kriminalisiert und ausgeschlossen hat, wirft Puigdemont Spanien Polizeistaatmethoden vor. Diese sind weiterhin zu erwarten, wenn Katalonien sich wehrt, prophezeit Puigdemont, „denn wenn wir Unabhängigkeit wollen, unternimmt der spanische Staat alles, um eine Konfrontation unausweichlich zu machen.“

So sehen junge Menschen den Unabhängigkeitskonflikt in Katalonien › ze.tt

Benvinguda – Junts per Catalunya

Esquerra Republicana de Catalunya

Candidatura d’Unitat Popular (cup.cat)

TV3 – Televisió de Catalunya – CCMA

Inici. gencat.cat

Neuigkeit zur Petition · Botschaft des katalanischen Präsidenten Carles Puigdemont · Change.org

 

 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website ist durch reCAPTCHA geschützt und es gelten die Datenschutzbestimmungen und Nutzungsbedingungen von Google

Zurück zur Home-Seite