08-01-2022
Survival International: „Tribal Voices“ gegen die große grüne Lüge

Von Wolfgang Mayr
Auf der nächsten Konferenz der Biodiversitätskonvention werden – so hoffen viele – die teilnehmenden Staats- und Regierungschefs beschließen, ein Drittel der Erde bis 2030 als Naturschutzgebiete auszuweisen.
Die großen Naturschutzorganisationen behaupten, dass dies den Klimawandel eindämmen, den Schwund von Wildtieren stoppen, die Artenvielfalt erhöhen und so unsere Umwelt retten wird. Das stimmt nicht, warnen Survival International und die Gesellschaft für bedrohte Völker.
Der Plan mag gut klingen, ist es aber nicht, schreibt die GfbV. „Denn dabei bleiben die Menschenrechte gerade derer auf der Strecke, die Naturschutz schon heute beispiellos leben. Lokale Bevölkerungen bekommen es stattdessen mit Waffengewalt zu tun. Dabei sind andere Wege möglich“.
In mehr als 60 Ländern leben mehr 150 Millionen Frauen, Männer und Kinder in „Stammesgesellschaften“. Ihre Stimmen werden meist nicht gehört, ihre Vorstellungen ignoriert.
Sie sind die besten Hüter der natürlichen Welt, würdigte Survival International die indigenen Völker, dennoch sind sie entsetzlichem Rassismus und völkermörderischer Gewalt ausgesetzt. Ihr Land und ihre Ressourcen werden gestohlen, ihre Lebensweisen werden bewusst und systematisch zerstört.
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