Sprechende Quellen

Der Bayerische Rundfunk und das Institut für Zeitgeschichte richten in ihrer Podcast-Serie den Fokus auf die Verfolgung und Ermordung der europäischen Juden.

Von Wolfgang Mayr

Schauspieler und Zeitzeugen lesen aus NS-Dokumenten aus der Zeit von 1933-1945, verfasst von Tätern, Opfern und Beobachtern. Ergänzend zum Podcast, findet sich unter die-quellen-sprechen.de ein Archiv für die Dokumente, Zeitzeugengespräche und Hintergrundinformationen. Zusatzinformationen, wie Landkarten, Zeitstrahl oder Personenangaben helfen, das Gehörte oder Gelesene in einen Kontext einzuordnen und die vielfachen Perspektivwechsel zu rezipieren.

In Polen: Die eingegliederten Gebiete Sommer 1941-1945 werden dieEntwicklungen in den vom Dritten Reich besetzten Gebiete nachgezeichnet, initiiert von den „Reichsstatthaltern“ und Gauleitern“, die eine „radikale“ antijüdische Politik umsetzten.

Die Ausgabe Deutsches Reich und Protektorat Böhmen und Mähren April 1943-1945 dokumentiert die Verfolgung der Juden im Deutschen Reich und Protektorat Böhmen und Mähren bis zum Ende des Krieges im Mai 1945. Das Ghetto Theresienstadt diente in den letzten beiden Kriegsjahren als Durchgangsstation nach Auschwitz, in dem aber auch Zehntausende tschechischer, deutscher und österreichischer Judenermordet wurden.

Während 1944 die überwiegende Mehrheit der europäischen Juden bereits ermordet waren, setzten die Nazis in Ungarn 1944-1945 – im letzten Kriegsjahr – ihre „Endlösung“ um. Mit der deutschen Besetzung Ungarns am 19. März begann die Vernichtung der letzten großen verbliebenen jüdischen Gemeinschaft in Europa.

In Das KZ Auschwitz 1942-1945 und die Zeit der Todesmärsche 1944/45 wird aus aus der Perspektive der jüdischen Deportierten berichtet. Bis heute eine große Leerstelle, die Opfer des Gasmordes konnten kein Zeugnis ablegen.

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