Shane singt nicht mehr

Die irische Stimme des britischen Punks ist verstummt.

Von Wolfgang Mayr

Shane MacGowan, Gründer, Sänger und Texter der Folk-Punk-Band The Pogues, ist tot. MacGowan, Poet, Rebell und Punk, war das Gesicht des modernen irischen Nationalismus.

Nach seiner Übersiedlung von Irland nach London mischte MacGowandie aufblühende Punkbewegung mit kräftiger irischer Musik auf. Nicht nur, er gab in den 1980er Jahren – der Konflikt in Nord-Irland eskalierte zwischen irischen Republikanern, pro-britischen Loyalisten und der britischen Armee – dem irisch-republikanischen Bevölkerungsteil eine laut hörbare Stimme.  

MacGowans Kindheit wurde von der der irischen Volksmusik und Kultur stark beeinflusst. Als er die Pogues gründete, besann sich MacGowanauf seinen irischen Hintergrund. Viele seiner Lieder befassen sich mit irischem Nationalismus, irischer Geschichte, den Migrations-Erfahrungen der Iren in den britischen Metropolen und in den Vereinigten Staaten. Seine Texte seien beeinflusst worden vom irischen Dichter James Clarence Mangan und dem Dramatiker Brendan Behan.

Besonders erfolgreich war der poetische und aneckende Rebell mit seinem Stück „Fairytale of New York“, das zum meistgehörten Weihnachtslied der Briten im 21. Jahrhundert wurde.

Der Filmemacher Julien Temple widmete Shane MacGowan seine Doku „Crock of Gold: A Few Rounds with Shane MacGowan.

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