Russland-Sibirien: Where Russia ends

Eine Doku belegt die ethnozidale russische Politik im hohen Norden

Die Doku „Where Russia Ends“ ist ein Film über den kruden russischen Kolonialismus in Sibirien. Foto: krakowfilmfestival.pl

Die Doku „Where Russia Ends“ ist ein Film über den kruden russischen Kolonialismus in Sibirien. Foto: krakowfilmfestival.pl

Von Tjan Zaotschnaja

 

Der Dokumentarfilm “Where Russia ends” (2024) ist ein harter “Brocken”. Beleuchtet werden darin wenig bekannte Aspekte der Ausbeutung und Unterdrückung indigener Völker und die Zerstörung ihres Lebensraums im Zuge der Eroberung Sibiriens durch Russland.

Der Film dokumentiert etliche Expeditionen, die eine Gruppe ukrainischer Filmemacher*innen in den 1980er Jahren in verschiedene Teile Sibiriens und des Hohen Nordens unternahm.

Diese Videos aus den nie veröffentlichten Archiven von Kyivnaukfilm, dem ukrainischen Studio für populärwissenschaftliches Kino und Animation, wurden nach fast einem halben Jahrhundert wiederentdeckt und rekonstruiert.

Dennoch können sie uns heute die historische Kontinuität der ethnozidalen und ökozidalen Innenpolitik Russlands erläutern. Ökologischer und kultureller Kolonialismus sind eng verflochten und in den eroberten Landeszügen Sibiriens weit verbreitet.

“Where Russia ends” ist ein Beleg dafür, wie radikal kolonialistisch die kommunistische Sowjetunion einst und Putin-Russland heute sind. Ein alternativer Gegenentwurf zum Westen sicher nicht, Russland heute als Partner für indigene Völker genausowenig.

 

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