15-12-2021
Oka: Das Wounded Knee der Haudenosaunee
Von Wolfgang Mayr
Vor mehr als drei Jahrzehnten wehrten sich Mohawk-Traditionalisten und Mohwak-„Warriors“ am Ottawa-Fluss bei Montreal gegen die Zerstörung eines Friedhofs – die Oka-Krise. Auslöser waren Expansionspläne der Gemeinde Oka am Nordufer des Ottawa Flusses bei Montréal: Die Gemeinde wollte einen Golfplatz erweitern, auf einem Mohawk-Friedhof.
Da die Betroffenen vor Gericht abgewiesen wurden, blockierten sie den Zugang zu ihren Grabstätten. Der Bürgermeister von Oka rief das Militär zu Hilfe. Vom 11. Juli bis zum 26. September 1990 standen sich Mohawk des angrenzenden Reservats Kanesatake, die Polizei von Québec und die Armee feindlich gegenüber.
Seit Wounded Knee 1973 war es die erste Auseinandersetzung, die in Kanada und trotz Informationssperre auch in den USA zu einer breiten Solidarität unter den Indigenen führte, noch ohne den Möglichkeiten von Social Media. Incomindios half den Mohawk, die Oka-Krise inner- und außerhalb der UNO hinaus bekannt zu machen und koordinierte mit anderen Organisationen erfolgreiche Proteste in Europa: Der Golfplatz wurde nicht gebaut.
Lessons from Oka used to ‚build future‘: Sister of slain officer – Bing video
magazINC-54-v MC V2.1.indd (incomindios.ch)
Der Irokesenbund als egalitäre Konsensdemokratie – graswurzelrevolution
Irokese, Gesellschaftskritiker, Visionär – und immer Schelm. (gfbv.de)
Der lange Aufstand der Mohawks in Kanada – taz.de
United City Warrior Society – unitedcitywarriorsocietys Webseite! (jimdofree.com)
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