La Vocera: Als erste indigene Frau tritt Marichuy bei den mexikanischen Präsidentschaftswahlen an

Von Jan Diedrichsen

Unter dem Titel „The Art of Change“ findet vom 16. bis 25. September das vierte Human Rights Film Festival Berlin als hybride On- und Offline-Veranstaltung statt.

Wir stellen in den nächsten Tagen einige der Filme vor:

Marichuy ist sie die erste indigene Frau, die für die Zulassung zur Präsidentschaftswahl in Mexiko antritt. La Vocera ist eine Annäherung an María de Jesús Patricio Martínez (Marichuy), die vom Nationalen Indigenen Kongresses für diese Vorwahlen vorgeschlagen wurde. Der Dokumentarfilm schildert aus der Perspektive von Marichuy die Herausforderungen, denen sie und der indigene Regierungsrat gegenüberstehen, um überhaupt für die Wahlen zugelassen zu werden, in einem Land, das von Rassismus, Gewalt, Enteignung und Druck multinationaler Konzerne sowie der tagtäglichen Diskriminierung von Frauen und indigenen Gruppen geplagt ist.

In Mexico ist sie „La Vocera“, die Sprecherin für die Rechte der Nahua, Yaqui, Maya, Wixárika. Vereinigt im Nationalkongress der indigenen Völker pochen sie und ihre Mitstreiter auf die Einhaltung der Autonomie-Abkommen mit der Regierung, die jedoch von den politischen Parteien immer wieder unterminiert werden. Der Film begleitet eine charismatische Frau, deren Beispiel zeigt, dass es gemeinschaftliche Wege gibt, eine Bewegung anzuführen.

Der Film wird am 23. September 2021, 20:00  – 22:00 Uhr, im Atelier Gardens Oberlandstraße 26-35, 12099 Berlin gezeigt. Anschließende stehen Alejandra Ancheita (mexikanische Menschenrechtsaktivistin) and Silke Pfeiffer (Brot für die Welt) für ein Gespräch zur Verfügung.

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