Focus Armenien

Tessa Hofmann und ihr Wirken für die „armenische Frage“

Von Wolfgang Mayr

Voices-Autorin Tessa Hofmann ist in der armenischen Geschichte zuhause. Seit den 1970er Jahren „betreute“ Hofman in der GfbV die „armenische Frage“. 

Mit ihren Recherchen und Texten holte sie den jungtürkischen Völkermord an den Armenier:innen im Ersten Weltkrieg  und die tatkräftige Unterstützung durch das deutsche Kaiserreich aus der Vergessenheit. 

Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion und der armenischen Unabhängigkeit verteidigte Hofmann engagiert und dokumentiert die armenischen Ansprüche, versuchte einer geschichtsvergessenen Polit-Öffentlichkeit zu erklären, warum das inzwischen von den Aseris „ethnisch gesäuberte“ Arzach Teil der armenischen Republik ist. 

Die armenische Nation, in Europa erstes Opfer eines Völkermordes, erhielt nie Solidarität und Unterstützung von der Shoah-Nation. Im Gegenteil, die rechtsrechte israelische Regierung sponserte mit Waffenlieferungen das korrupte und gewalttätige Regime in Baku. 

Mit der Vertreibung der armenischen Volksgruppen aus Arzach schaffte Aserbaidschan krude Fakten. Kritik und Proteste dagegen blieben weltweit aus. 

Auch auf Voices setzt Tessa Hofmann ihr publizistisches pro-armenisches Engagement fort. Mit der Arbeitsgruppe Anerkennung – Gegen Genozid, für Völkerverständigung  versucht Hofmann und weitere „Mitstreitende“ auch die Erinnerung an den Völkermorden an den griechisch-orthodoxen sowie an syro-aramäischen Christen wachzuhalten. 

Tessa Hofmann arbeitete für die Bundeszentrale für politische Bildung die Geschichte von Berg-Karabach, Arzach, minutiös auf. Ihr Vorwurf an den „Westen“, das westlich orientierte Armenien im Stich gelassen zu haben.

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