Armenien – verweigerte Solidarität – Teil 3

Parlamente in Westeuropa, in den USA und Kanada erkennen den jungtürkischen Genozid von 1915 an den Armeniern an. Die heutige Bedrohung wird aber verdrängt.

Von Wolfgang Mayr

Eigentlich sind es wenige Staaten, die den Genozid auch als Genozid brandmarken. 20 an der Zahl. Überschaubar. Die USA des Präsidenten Joe Biden erkannte 2021 die Vernichtung der Armenier durch die Türken als Genozid an. Israel, die Heimstätte der Nachfahren der Shoah-Opfer, verweigerte bisher seine Solidarität mit der armenischen Nation. Ein erschütterndes Beispiel für den schwierigen Umgang mit der Vergangenheit. Das färbt ab, auf die Gegenwart. Der aktuelle Krieg Aserbeidschans gegen die Republik Armenien und die armenische Enklave Arzach wird verdrängt, verschwiegen. Das Journalismusfest Innsbruck versuchte das Schweigen zu durchbrechen.

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